Karsten Schneider
für den Kreis Recklinghausen
Icon Verkehr und Infrastruktur - Brücken und Straßen

Verkehr + Infrastruktur

Schneller ans Ziel

Sowohl für die Betriebe und Unternehmen in den Städten des Kreises, als auch für die Bürgerinnen und Bürger ist die Sanierung der Straßen und Brücken wichtig. Hier gibt es dringenden und umfassenden Handlungsbedarf. Unsere Infrastruktur darf nicht weiter verkommen. Hier wurden in der Vergangenheit viele Fehler gemacht. Dabei liegt es nicht an fehlenden Finanzmitteln. Die im Haushalt eingestellten Mittel müssen besser als in den letzten Jahren genutzt werden, um die Maßnahmen zeitnah und konsequent umzusetzen werden.

Hierzu bedarf es eines ausgerichteten und effektiven Baumanagements:

  • Für die Umsetzung muss Personal gewonnen werden. Der stetige Hinweis auf fehlendes Personal ist einfach, hilft uns aber nicht weiter. Der Kreis Recklinghausen muss als guter Arbeitgeber bekannt gemacht werden, um auch Architekten und Ingenieure gewinnen zu können.
  • Darüber hinaus müssen Projekte auch verstärkt in Kooperation mit privaten Unternehmen umgesetzt bzw. an diese vergeben werden.

Der Kreis sollte sich im Hinblick auf ein koordinierendes Baustellenmanagement nützlich machen. Es darf in Zukunft nicht mehr vorkommen, dass zwei Parallelstraßen, eine des Kreises, die andere einer Stadt, gleichzeitig gesperrt werden oder aufeinanderfolgend mehrere Sanierungsschritte durchgeführt werden.

Die Städte im Kreis brauchen einen besseren Nahverkehr

Im Land NRW werden viele Fördermittel für den Ausbau von Schienen vergeben. Die landen oft bei den finanziell besser aufgestellten kreisfreien Städten in NRW. Das muss enden:

So müssen etwa die Planungen für die Fortsetzung der Linie 35 zum Hauptbahnhof Recklinghausen jetzt in die Praxis umgesetzt werden, um Recklinghausen besser in Richtung Herne und Bochum anzubinden. Es darf zukünftig nicht mehr sein, dass bereits im Vorfeld seitens des Kreises Projekte zwar angemeldet, aber deren Umsetzung selbst als unwahrscheinlich eingestuft werden. Hier gilt es die Interessen des Kreises durchzusetzen.

Insgesamt ist eine wichtige Investition in die Zukunft die Wiedereinführung von Straßenbahnlinien im Kreis. Wir brauchen Straßenbahnen, um zuverlässig mehr Personen zu ihrem Ziel zu bringen. Das ist sinnvoll, weil wir Fördermittel nutzen können. Es liegen Konzepte vor, die weiterentwickelt werden müssen, so dass wir möglichst rasch in konkrete Planungen eintreten können. Prioritär sind hierbei die bestehenden Linien, die aktuell an den Grenzen des Kreises enden (Linie 35 Strünkede nach RE Hbf. über RE Süd, Linie 41 Lünen-Brambauer nach Waltrop, Linie 301 GE-Horst nach Gladbeck, Linie 302 GE-Buer nach Marl und Linie 308 Bochum nach Castrop-Rauxel) und eine RegioTram-Verbindung auf der Hamm-Osterfelder Bahn zwischen Recklinghausen Hbf. und Lünen über Suderwich, Datteln und Waltrop.

Karsten Schneider vor einer alten Straßenbahn
Icon Verkehr und Infrastruktur - Fahrrad

In den letzten Jahren wurden nur sechs Kilometer Fahrradwege ausgebaut bzw. saniert, hier braucht es dringend neue Impulse für mehr Fahrradwege und -straßen. Diese haben auch für die Weiterentwicklung des (Rad-) Tourismus in den Städten des Kreises eine wichtige Bedeutung. Wir brauchen eine Anbindung an die Radschnellwege. Bestehende Konzepte dürfen nicht nur auf dem Papier stehen, sondern sind umzusetzen, mein Ziel ist es pro Jahr mindestens 10 km neue Radwege zu schaffen bzw. zu sanieren.

Der Ausbau der B474N (die Verlängerung der A45 nach Norden) ist für die Wirtschaft und die Menschen in den Städten Waltrop und Datteln von höchster Priorität. Für die Umsetzung des Projektes werde ich mich einsetzen. Ich werde die Ankündigung von Straßen NRW, dieses Projekt würde erst in 15 Jahren umgesetzt, nicht hinnehmen. Selbiges gilt beispielsweise für die Umgehungsstraße um Datteln-Ahsen.

Die Städte unseres Kreises benötigen ein Konjunkturpaket, mit denen unbürokratisch Mittel für Infrastruktur genutzt werden können.


Folgendes Mobilitätsprogramm will ich umsetzen

  1. Die S9 von Haltern über Marl-Mitte, Gladbeck-West und Bottrop nach Essen muss dringend auf einen 30-Minuten-Takt verdichtet werden.
  2. Die S9 von Recklinghausen über Herten, Gelsenkirchen – Buer Nord, Gladbeck-West und Bottrop nach Essen muss dringend auf einen 30-Minuten-Takt verdichtet werden.
  3. Der Kreis Recklinghausen macht sich stark, dass der für die beiden genannten Taktverdichtungen notwendigen Streckausbau in Essen-Dellwig nach vielen Jahrzenten der Planung endlich gebaut wird.
  1. Der Grundtakt aller Buslinien muss in der HVZ [Hauptverkehrszeit (Mo – Fr von 5:00 Uhr bis 20:00, Samstag von 9:00 – 20:00 Uhr, sonntags von 11:00 bis 19:00 Uhr)] auf allen Linien auf einen 30-Minuten-Abstand zwischen den Fahrten verdichtet werden.
  2. Taktverdichtungen auf 15-Minuten sollten vor allem morgens zwischen 5:30 und 9:00 und im Nachmittagsverkehr die Regel sein. Eine Reihe von Linien muss auch während der gesamten HVZ im 15-Mintuen-Takt verkehren. Auf Hauptachsen wird so durch Überlagerung von Linien ein 7,5 Minutentakt erreicht, welcher vom Kunden somit kaum Kenntnis über die tatsächliche Abfahrtszeit erfordert.
  3. Der frühe Betriebsschluss auf einzelnen Linien wie z.B. der Linie 237 zwischen Recklinghausen und Castrop-Rauxel wird um mindestens zwei Stunden nach hinten geschoben.
  4. Eine noch bessere Anschlusssicherung durch passende Umsteigezeiten an Verknüpfungspunkten gerade mit dem SPNV aber auch benachbarten Verkehrsunternehmen im Kreis Recklinghausen wird sichergestellt. Hier sind insbesondere die Verknüpfungen zwischen vier Unternehmen an der Haltestellen Castrop-Rauxel Münsterplatz im Abend- und Wochenendverkehr deutlich zu verbessern.
  5. Der Weiterbau der Linie 35 von Herne über Recklinghausen-Süd nach Recklinghausen Hbf. ist schnellstmöglich anzustreben.
  6. Eine Untersuchung über die Wiedereinführung von Straßenbahnlinien auf schon heute vom Busverkehr kaum zu leistenden Verbindungen ist durchzuführen.
  1. Bei allen Baumaßnahmen an Kreisstraßen ist der Rad- und Fußverkehr prioritär mit zu betrachten.
  2. An Kreisstraßen müssen zumindest innerörtlich an Geh- und Radwegen Beleuchtungseinrichtungen, zum Teil auch mit intelligenter Lichtsteuerung eingerichtet werden.
  3. Vorhandene Geh-Radwege sind konsequent in der Pflege und insbesondere im Winterdienst einzuplanen.
  4. Haltestellen des ÖPNV sind schnellst möglich barrierearm auszugestalten und die fußläufigen Anbindungen gut auszubauen.
  1. Die Instandhaltung der Kreisstraßen bedarf mit kleineren Verbesserungen einher zu gehen.
  2. Der Ausbau der K28 im Umfeld der IGA2027 ist prioritär voranzutreiben.
Foto von Karsten Schneider

Karsten Schneider

Ich bin in Recklinghausen geboren, im Kreis aufgewachsen.

Mein Vater hat auf der Zeche Ewald gearbeitet, meine Mutter kam als Flüchtling aus Ostpreußen und hat als Einzelhandelskauffrau gearbeitet. Von beiden habe ich gelernt, dass ehrliche Arbeit und Zusammenhalt in der Not wichtig sind.

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