Sowohl für die Betriebe und Unternehmen in den Städten des Kreises, als auch für die Bürgerinnen und Bürger ist die Sanierung der Straßen und Brücken wichtig. Hier gibt es dringenden und umfassenden Handlungsbedarf. Unsere Infrastruktur darf nicht weiter verkommen. Hier wurden in der Vergangenheit viele Fehler gemacht. Dabei liegt es nicht an fehlenden Finanzmitteln. Die im Haushalt eingestellten Mittel müssen besser als in den letzten Jahren genutzt werden, um die Maßnahmen zeitnah und konsequent umzusetzen werden.
Der Kreis sollte sich im Hinblick auf ein koordinierendes Baustellenmanagement nützlich machen. Es darf in Zukunft nicht mehr vorkommen, dass zwei Parallelstraßen, eine des Kreises, die andere einer Stadt, gleichzeitig gesperrt werden oder aufeinanderfolgend mehrere Sanierungsschritte durchgeführt werden.
Im Land NRW werden viele Fördermittel für den Ausbau von Schienen vergeben. Die landen oft bei den finanziell besser aufgestellten kreisfreien Städten in NRW. Das muss enden:
So müssen etwa die Planungen für die Fortsetzung der Linie 35 zum Hauptbahnhof Recklinghausen jetzt in die Praxis umgesetzt werden, um Recklinghausen besser in Richtung Herne und Bochum anzubinden. Es darf zukünftig nicht mehr sein, dass bereits im Vorfeld seitens des Kreises Projekte zwar angemeldet, aber deren Umsetzung selbst als unwahrscheinlich eingestuft werden. Hier gilt es die Interessen des Kreises durchzusetzen.
Insgesamt ist eine wichtige Investition in die Zukunft die Wiedereinführung von Straßenbahnlinien im Kreis. Wir brauchen Straßenbahnen, um zuverlässig mehr Personen zu ihrem Ziel zu bringen. Das ist sinnvoll, weil wir Fördermittel nutzen können. Es liegen Konzepte vor, die weiterentwickelt werden müssen, so dass wir möglichst rasch in konkrete Planungen eintreten können. Prioritär sind hierbei die bestehenden Linien, die aktuell an den Grenzen des Kreises enden (Linie 35 Strünkede nach RE Hbf. über RE Süd, Linie 41 Lünen-Brambauer nach Waltrop, Linie 301 GE-Horst nach Gladbeck, Linie 302 GE-Buer nach Marl und Linie 308 Bochum nach Castrop-Rauxel) und eine RegioTram-Verbindung auf der Hamm-Osterfelder Bahn zwischen Recklinghausen Hbf. und Lünen über Suderwich, Datteln und Waltrop.
In den letzten Jahren wurden nur sechs Kilometer Fahrradwege ausgebaut bzw. saniert, hier braucht es dringend neue Impulse für mehr Fahrradwege und -straßen. Diese haben auch für die Weiterentwicklung des (Rad-) Tourismus in den Städten des Kreises eine wichtige Bedeutung. Wir brauchen eine Anbindung an die Radschnellwege. Bestehende Konzepte dürfen nicht nur auf dem Papier stehen, sondern sind umzusetzen, mein Ziel ist es pro Jahr mindestens 10 km neue Radwege zu schaffen bzw. zu sanieren.
Der Ausbau der B474N (die Verlängerung der A45 nach Norden) ist für die Wirtschaft und die Menschen in den Städten Waltrop und Datteln von höchster Priorität. Für die Umsetzung des Projektes werde ich mich einsetzen. Ich werde die Ankündigung von Straßen NRW, dieses Projekt würde erst in 15 Jahren umgesetzt, nicht hinnehmen. Selbiges gilt beispielsweise für die Umgehungsstraße um Datteln-Ahsen.
Die Städte unseres Kreises benötigen ein Konjunkturpaket, mit denen unbürokratisch Mittel für Infrastruktur genutzt werden können.
Mein Vater hat auf der Zeche Ewald gearbeitet, meine Mutter kam als Flüchtling aus Ostpreußen und hat als Einzelhandelskauffrau gearbeitet. Von beiden habe ich gelernt, dass ehrliche Arbeit und Zusammenhalt in der Not wichtig sind.